Ich bin bildende Künstlerin und arbeite prozessorientiert und medienübergreifend. Meine künstlerische Praxis bewegt sich zwischen den Bereichen der Bildenden Kunst, des Kunsthandwerks (Methoden der Herstellung, soziokulturelle Aspekte) und der Vermittlung von Kunst und befasst sich mit den Übergängen zwischen Material und Bedeutung, zwischen Körper und Bild sowie zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Vor meinem Studium an der Städelschule Frankfurt am Main und an der Kunstakademie Düsseldorf absolvierte ich eine Ausbildung zur Herrenschneiderin. Diese fundierte handwerkliche Erfahrung prägt bis heute mein Verständnis von Form, Materialität und Bedeutungszuweisung.
Seit der Gründung des Studiospace in der Lange Strasse 31, FFM im Jahr 2020 hat sich der Raum zu einer lebendigen Plattform für zeitgenössische Kunst entwickelt. Hier finden Kurzzeitausstellungen mit nationalen und internationalen KünstlerInnen statt, sowie verschiedene Workshopformate, die künstlerische Forschung mit gesellschaftlichem Dialog verbinden.
Ein zentrales Anliegen meiner Arbeit ist es, textile Handwerkstechniken und andere wenig beachtete Verfahren weiterzugeben. Durch meine langjährige Erfahrung in partizipativen Kontexten, in denen künstlerische und handwerkliche Arbeit zusammenfließt, setze ich auf künstlerische Prozesse, die Räume für Selbstwirksamkeit, Empfindung und kollektive Erinnerung schaffen.
Im Jahr 2025 liegt der Schwerpunkt meiner Textil- und Faserworkshops auf den Techniken des Patchwork und Quiltings. Diese Workshops bieten Teilnehmenden die Möglichkeit, traditionelle Handwerkstechniken zu erlernen, eigene kreative Projekte zu entwickeln und sich mit der kulturellen Geschichte der Textilkunst auseinanderzusetzen.